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Montag, 27. April 2015

Diese (deliktischen) Ansprüche meldet OSA (One square....) nicht an....näheres bei mir T 06151 14 77 94 bzw rolfjkoch@web.de



Was niemand wusste, war die Tatsache, dass die versprochene Sicherheit, nicht nur an die Volksbank Modau eG versprochen war, sondern auch im zweiten Schritt an die DZ-Bank. Sie sicherte damit ihren Firmenkredit ab.

Haben Banken verschleiert? Schon früh war bekannt, dass Penell am Tropf von Banken hing und davon loskommen wollte. Das war auch das Interesse der Banken selbst. Aus diesem Grunde wandte sich der Kabelgroßhändler an die Privatinvestoren. Was niemand wusste, war die Tatsache, dass die versprochene Sicherheit, nicht nur an die Volksbank Modau eG versprochen war, sondern auch im zweiten Schritt an die DZ-Bank. Sie sicherte damit ihren Firmenkredit ab.

 Die Möglichkeit der Anleger, die Sicherheit wirklich zu erhalten, war damit zum damaligen Zeitpunkt gleich Null. Nach dem aktuellen Informationsstand liegen Fakten vor, die darauf schließen lassen, dass die Volksbank Modau eG zu Gunsten der DZ Bank nicht alle Fakten auf den Tisch legten als es darum ging, die Anleger mit dem Prospekt zu informieren. Das Eigeninteresse der Kreditgeber springt damit förmlich ins Auge. Hier können sich Banken nicht ernsthaft hinter dem Feigenblatt „Bankgeheimnis“ verstecken wollen.


http://www.kapital-rechtinfo.de/kapital-rechtinfo/archiv/texte_p/Penell_GmbH_Investorencall_Anleiheglaeubiger_Bankenhaftung_Wirtschaftsprueferhaftung.pdf

Samstag, 25. April 2015

Haftung der VB Modau

DieEntgegennahmevonGelderauseinerbetrügerischenAnleiheemissionkönnteeineGeldwäschetat(§261StGB)darstellen.

•DieeigeneBeteiligunganeinersolchenEmissiondürfteBeihilfezumBetrugsein.

•Maßgeblichkommtesinsoweitdaraufan,obdieVBModauvondentatsächlichenwirtschaftlichenVerhältnissenderEmittentinKenntnishatteundanderEmissionbeteiligtwar.

Die zweite "beglückte" Bank ist wohl die DZ Bank....neben der vorangigen Volksbank Modau....und die Anleihegläubiger gucken "deliktisch" in die Röhre

Die zweite "beglückte" Bank ist wohl die DZ Bank....neben der vorangigen Volksbank Modau....und die Anleihegläubiger gucken "deliktisch" in die Röhre


Zur Besicherung der Anleihe führt der Prospekt aus:
„Das Sicherungsgut ist zurzeit sicherungsweise an eine kreditgebende Bank der Emittentin übereignet.“
Die Sicherheitentreuhänderin teilte demgegenüber nun mit, dass neben dieser in dem Prospekt offengelegten, vorrangige Sicherungsübereignung eine weitere Sicherungsübereignung am 24./30. April 2013 über das selbe Sicherungsgut mit einer anderen Bank abgeschlossenen worden war. Letzte wurde nicht prospektiert

Penell / Voba Modau (Darlehensverhältnisse)

Penell GmbH und Volksbank
Modau eG
29. Juli 2005

Darlehensvertrag. Darlehen der Volksbank Modau eG in Höhe
von TEUR 800 zu Gunsten der Penell GmbH; der Verwendungszweck
ist die Neuregelung des Kreditengagements sowie die Erhöhung
zur Ausweitung des Lagerbestands der Emittentin. Das Darlehen
ist mit 5,35 % p.a. zu verzinsen und der Zinssatz ist bis zum
30. Juni 2010 festgeschrieben. Das Darlehen valutiert derzeit mit
TEUR 134. Das Darlehen ist mit verschiedenen Sicherheiten besichert,
unter anderem durch eine Bürgschaft des Herrn Kurt Penell
in Höhe von EUR 1,4 Mio. sowie durch Sicherungsübereignung des
Warenlagers der Emittentin.


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Penell GmbH und Volksbank
Modau eG
22. September 2006


Darlehensvertrag. Darlehen der Volksbank Modau eG zu Gunsten
der Penell GmbH in Höhe von TEUR 600. Das Darlehen dient der
Ausweitung der Geschäftstätigkeit der Penell GmbH. Das Darlehen
ist mit einem variablen Zinssatz von 5 % p.a. zu verzinsen. Das
Darlehen ist bis zum 30. September 2008 zurückzuzahlen. Das
Darlehen valutiert derzeit mit TEUR 174. Das Darlehen ist durch
verschiedene Sicherheiten besichert, unter anderem durch eine
Bürgschaft des Herrn Kurt Penell in Höhe von EUR 1,4 Mio. sowie
durch das sicherungsübereignete Warenlager der Emittentin.


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Penell GmbH und Volksbank
Modau eG
6. April 2011


Darlehensvertrag. Vertrag über einen Kontokorrentkredit in Höhe
von EUR 1.285.200 als Betriebsmittelkredit. Das Darlehen ist mit
8 % p.a. verzinst und läuft bis auf weiteres. Das Darlehen ist unter
anderem mit einer selbstschuldnerischen Bürgschaft des Herrn
Kurt Penell in Höhe von EUR 3,2 Mio. besichert


Anmerkung:  Bürgschaft Kurt Penell 3.2 Mio spricht für einen vermögenden Mann.....


Der Zinssatz von 8% ist ein Indiz dafür das die Voba Modau die finanzielle Situation der Penells asl doch sehr prekär einschätzt...


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Penell GmbH und Volksbank
Modau eG
6. April 2011

Darlehensvertrag. Darlehen der Volksbank Modau eG in Höhe
von EUR 1 Mio. zu Gunsten der Penell GmbH. Der Verwendungszweck
ist die Umschuldung eines Teilbetrages des Betriebsmittelkredits
in ein langfristiges Annuitätendarlehen. Das Darlehen ist ab
dem Tag der Auszahlung mit 6,25 % p.a. zu verzinsen. Der Sollzinssatz
ist gebunden bis zum 30. März 2018. Das Darlehen ist mit
verschiedenen Sicherheiten besichert, unter anderem mit einer
selbstschuldnerischen Bürgschaft des Herrn Kurt Penell in Höhe
von EUR 3,2 Mio


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Herr Kurt Penell und Volksbank
Modau eG
23. Mai 2011

Bürgschaft. Gemäß dieser Vereinbarung hat Herr Kurt Penell gegenüber
der Volksbank Modau eG zur Besicherung aller bestehenden,
künftigen und bedingten Forderungen gegenüber der Penell
GmbH in Höhe von EUR 3,2 Mio. eine Bürgschaft übernommen.
Die Bürgschaft kann frühestens ein Jahr nach ihrer Übernahme
unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von drei Monaten schriftlich
gekündigt werden bzw. bis zur vollständigen Erfüllung der verbürgten
Verbindlichkeiten.


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Penell GmbH / Volksbank Modau
eG
29. Juli 2005

Sicherungsübereignungsvertrag. Sicherungsübereignungsvertrag
zwischen der Penell GmbH und der Volksbank Modau eG zur
Sicherung aller bestehenden, künftigen und bedingten Forderungen
der Bank gegenüber der Emittentin. Die Emittentin hat der Bank in
diesem Vertrag alle Warenbestände in den Geschäftsräumen und
ihrem Warenlager der Emittentin übereignet. Die Deckungsgrenze
liegt bei 120 % der jeweils bestehenden und bedingten Ansprüche
Die Laufzeit ist unbegrenzt.

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Penell GmbH / Volksbank Modau
eG
24. Mai 2011

Darlehensvertrag. Annuitätendarlehen der Volksbank Modau eG
in Höhe von EUR 1 Mio. zu Gunsten der Penell GmbH. Das Darlehen
wird mit 6,25 % p.a. verzinst. Die Zinsfestschreibung endet am
30. Mai 2018. Dieses Darlehen valutiert derzeit mit TEUR 743.


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Freitag, 24. April 2015

Penell / Volksbank Modau eG / Treuhänder MSW / Anleihegläubiger (Besicherung)

§ 8
Besicherung der Anleihe

8.1 Besicherung der Anleihe. Die Besicherung der Anleihe erfolgt
(i) durch Abtretung des Anwartschaftsrechts der Emittentin gegenüber der Volksbank
Modau eG aus einem Sicherungsübereignungsvertrag vom 29. Juli 2005 auf
Rückübertragung des in dem Sicherheitentreuhand- und Raumsicherungsübereignungsvertrag
(der „Treuhandvertrag“) näher bezeichneten Warenlagers


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Die Gesellschaft hat ein Anwartschaftsrecht (das „Anwartschaftsrecht“)
gegenüber der Volksbank Modau eG auf Rückübereignung des Warenlagers
aus einem Sicherungsübereignungsvertrag vom 29. Juli 2005. Dieses Anwartschaftsrecht
(die „Raumsicherheit“) tritt die Gesellschaft hiermit an den Treuhänder ab. Der Treuhänder
nimmt diese Abtretung an.



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Penell Und DZ Bnk

Penell GmbH und DZ Bank AG
6. Mai 2011
Nachtrag vom 13. April 2012


Darlehensvertrag. Die DZ Bank stellt der Penell GmbH einen Kreditrahmen
in Höhe von insgesamt EUR 1 Mio. als Betriebsmittelfinanzierung
zur Verfügung. Die Synchro Plus GmbH haftet zusammen
mit der Penell GmbH gesamtschuldnerisch. Der Kreditvertrag
ist durch verschiedene Sicherheiten besichert, unter anderem
durch eine selbstschuldnerische Bürgschaft des Herrn Kurt Penell
in Höhe von EUR 1 Mio. Die Krediteinräumung erfolgt bis auf weiteres
bzw. spätestens bis zum 30. Oktober 2014, ohne dass es einer
Kündigung bedarf.


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Kurt Penell / DZ Bank AG
6. Mai 2011
Bürgschaft. Bürgschaft von Herrn Kurt Penell gegenüber der DZ
Bank AG zur Besicherung aller bestehenden, künftigen und bedingten
Forderungen der Bank gegen die Penell GmbH in Höhe von
EUR 1 Mio. Die Bürgschaft ist zeitlich nicht begrenzt und kann frühestens
ein Jahr nach ihrer Übernahme unter Einhaltung einer
Kündigungsfrist von drei Monaten schriftlich gekündigt werden



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Penell GmbH, Herr Kurt Penell
und Frau Waltraud Penell / DZ
Bank AG
6. Mai 2011
Gewinnthesaurierungserklärung. Gewinnthesaurierungserklärung
zur Besicherung des Betriebsmittelkredits über EUR 1 Mio.
anhand derer sich die Gesellschafter verpflichten, einen Gesellschafterbeschluss
herbeizuführen, dass die ab dem Geschäftsjahr
2011 / 2012 zukünftig erwirtschafteten Bilanzgewinne nicht
entnommen werden, sondern thesaurierend in der Gesellschaft zu
belassen sind.

der Emissionsprospekt ist recht klar zum Verwendungszweck des Anleiheerlöses

Gründe für das Angebot
und Zweckbestimmung
der Erlöse



EUR 2,2 Mio. des Netto-Emissionserlöses sollen zur Ablösung bestehender
Verbindlichkeiten genutzt werden, damit die bestehenden Rechte an dem
Warenlager, das als Sicherheit für die Teilschuldverschreibungen dienen soll,
abgelöst werden. 


Die verbleibenden rd. EUR 2,4 Mio. sollen für die Ausweitung
der Geschäftstätigkeit, insbesondere die Vorfinanzierung von Warenbestellungen,
verwendet werden. Bei Warenbestellungen soll die Möglichkeit
genutzt werden, von Skonti zu profitieren, da durch die erhöhte Liquidität aus
dem Emissionserlös die entsprechenden Rechnungen frühzeitiger bezahlt
werden können. Des Weiteren ist geplant, dass „mobile Warenlager“ in Containern
auf den Baustellen verfügbar gemacht werden sollen, um Lieferwege
zu verkürzen und flexibel auf Ersatzteilanfragen reagieren zu können. Die
Priorisierung der Mittelverwendung ist in der Reihenfolge geplant, in der die
Verwendungszwecke in diesem Absatz genannt sind. Von den rd. EUR 2,4
Mio. wird der Treuhänder diejenigen Beträge, die für die ersten beiden Auszahlungen
der Zinsen am 10. Dezember 2014 sowie am 10. Juni 2015 an die
Anleihegläubiger unter dieser Anleihe erforderlich sind, bis zur Auszahlung
dieser Beträge zurückhalten.



Auf den ersten Blick angreifbare Punkte vs Volksbank Modau sind:

Als jahrzehntelange Hausbank wird die Voba Modau die zerütteten Finanzen Penell gekannt haben  (siehe zur Bedeutung div BGH-Entscheidungen)


die Sicherheitenfreigabe und Übergabe gegen die Millionenzahlung der Volksbank hat nicht funktioniert......

und das ist eine "Riesensauerei"

Meine Anwälte arbeiten an den Klageschriften....

Bei Solarworld hate ich auch wg der wichtigkeit mehrere Kanzleien beauftragt

wo sind die 5 Millionen Anleiheemissions versackt ? ein Blick in Penell-Bilanzen



31.3. 2014

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

3.812.916,88

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31.12.2014

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

1.635.231,75

-hier taucht dann die Verbindlichkeit aus Anleihe 5 Mio auf

durch die Anlehe sind die Bankverbindlichkeiten (Volksbank Modau und? DZ-Bank oder nur Modau?) um ca 2.2 Mio zurückgegangen.....aber er zugesagte SicherheitenÜbergang hat nicht fehlerfrei stattgefunden.....)

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in den Vorjahren

31.3.2013
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

4.027.296,43

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31.3.2012
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

4.257.199,08

heute habe ich einen Ukraine-Eisenbahnbond mit 40.000 EUR/USD Gewinn innerhalb einer Haltedauer von 8 Wochen verkauft.....damit habe ich 123.000 USD in der Kriegskasse um bei Kursen um 10% ca 1.1 Mio Penell-Kupfer-Schwund-Bond zu kaufen......wir werden versuchen die Volksbank Modau in die Pflicht zu nehmen.....wer mitmachen will ist herzlich eingeladen.....


ich würd ja gerne noch ein paar hunderttausend vom Penell-Kupfer-Schwindsucht kaufen.....aber 17 brief ist mie für den Schrott denn doch zu teuer......

PENELL GMBH INH.-SCHULDV.V.2014(2019) (WKN A11QQ8)

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Kurs vom 24.04.2015 10:26
10,10 %
-3,81% | -0,40
ISIN DE000A11QQ82 | Anleihe

    Kurs- & Umsatzdetails

    Eröffnung10,10Umsatz (in EUR)0,00
    Höchstkurs10,10Volumen (Nominal in EUR)0
    Tiefstkurs10,10letzte Umsätze
    Vortag10,5010:260 (Stk.)10,10
    Preisfeststellungen1(Stk.)

    Handelsplätze

    NameKursBid Stk.BidAskAsk Stk.
    Frankfurt10,10 50.00010,1517,0052.000
    Düsseldorf15,00 9.0008,1017,0012.000

    Donnerstag, 23. April 2015

    Die Volksbank Modau wusste nach derzeitigen Informationen von der zweitrangigen Abtretung des Warenlagers an die DZ-Bank. Sie informierte den Treuhänder jedoch hierüber nicht. Der Sicherheitentreuhänder erklärt im Hinblick auf das mit der Bank bestehende Verhältnis fühle man sich deswegen „betrogen“.

    Die Volksbank Modau wusste nach derzeitigen Informationen von der zweitrangigen Abtretung des Warenlagers an die DZ-Bank. Sie informierte den Treuhänder jedoch hierüber nicht. Der Sicherheitentreuhänder erklärt im Hinblick auf das mit der Bank bestehende Verhältnis fühle man sich deswegen „betrogen“. 

    Viele der gestellten Sicherheiten wurden mehrfach abgetreten. Eine Insolvenz scheint unvermeidbar, auch da die Familie Penell nicht zu Zugeständnissen bereit zu sein scheint. Der gemeinsame Vertreter sieht aufgrund der vorgefundenen Sachverhalte Schadensersatzansprüche gegen Geschäftsführung, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und die Banken.

    Bericht über den Investoren Call im Verfahren Penell GmbH vom 6. März 2015 Anwesend:  Frank Günther, Geschäftsführer der One Square Advisory Services GmbH, dem gemeinsamen Vertreter der Anleiheinhaber  Horst Mantay, Geschäftsführer des Sicherheitentreuhänders MSW GmbH  Dr. Markus Plathner, vorläufiger Insolvenzverwalter  ca. 70 Anleihegläubiger bzw. -Vertreter (vertraten ca. 40% des ausstehenden Kapitals) Zeitrahmen: 14:00 – ca. 16:00 Uhr


    Viele der gestellten Sicherheiten wurden mehrfach abgetreten. Eine Insolvenz scheint unvermeidbar, auch da die Familie Penell nicht zu Zugeständnissen bereit zu sein scheint. Der gemeinsame Vertreter sieht aufgrund der vorgefundenen Sachverhalte Schadensersatzansprüche gegen Geschäftsführung, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und die Banken.

    München, 30. Januar 2015 PENELL GMBH: STELLUNGNAHME DER ONE SQUARE ADVISORY SERVICES GMBH ALS GEMEINSAMER VERTRETER DER ANLEIHEGLÄUBIGER (ISIN: DE000A11QQ82): -

     München, 30. Januar 2015 PENELL GMBH: STELLUNGNAHME DER ONE SQUARE ADVISORY SERVICES GMBH ALS GEMEINSAMER VERTRETER DER ANLEIHEGLÄUBIGER (ISIN: DE000A11QQ82): -

     Sanierungsgutachter präsentiert Erkenntnisse - Penell GmbH zahlungsunfähig - Keine positive Fortführungsprognose - Gesellschafter hat zusätzliche Sicherheiten (Anteile Synchro Plus GmbH und nachrangige Grundschuld) für die Anleihegläubiger bereitgestellt München, 30. Januar 2015 – Die MSW GmbH Berlin, Sicherheitentreuhänder und seitens der Gesellschaft mit der Erstellung eines Sanierungskonzeptes sowie der wirtschaftlichen Aufbereitung der Vorgänge rund um die Begebung der Penell-Unternehmensanleihe (ISIN: DE000A11QQ82) beauftragt, hat den Banken und dem gemeinsamen Vertreter der Anleihegläubiger in einem Termin bei der Gesellschaft vor Ort ihre Erkenntnisse präsentiert. Die MSW GmbH Berlin kommt zu dem Ergebnis, dass die Penell GmbH aktuell zahlungsunfähig ist und dass keine positive Fortführungsprognose für die Gesellschaft besteht. Weder seitens der Gesellschafterfamilie Penell noch von den beteiligten Banken sind geeignete Maßnahmen zur Abwendung dieser Umstände zu erwarten. Wie die Analyse der MSW GmbH Berlin ferner zeigt, ist die Rechtslage hinsichtlich der für die Anleihe zum Zeitpunkt der Emission bestellten Sicherheiten unklar. Eine weitere juristische Aufarbeitung steht noch aus. In der Zwischenzeit ist es uns allerdings gelungen, von der Gesellschafterfamilie Penell die folgenden Zusatzsicherheiten für die Anleihegläubiger zu erhalten: • Übertragung der Anteile der Synchro Plus GmbH auf den Treuhänder sowie • Übertragung einer nachrangigen Grundschuld am Betriebsgrundstück der Gesellschaft Angesichts der Analyse der MSW GmbH Berlin sehen wir als gemeinsamer Vertreter der Anleihegläubiger keine Möglichkeit für die Entwicklung eines Nachbesicherungskonzepts das die Einhaltung der Pflichten der Gesellschaft aus dem Anleiheprospekt gewährleistet. Wir haben daher der Gesellschaft empfohlen, die bereits eingeleitete Anleihegläubigerabstimmung ohne Versammlung zur Fristverlängerung von der Gesellschaft als einladendem Organ kurzfristig abzusagen. Auch eine weitere Anleihegläubigerversammlung über ein Nachbesicherungskonzept gemäß § 14.4 der Anleihebedingungen wird auf Grund der Sachlage nicht mehr zielführend sein. Kontakt One Square Advisory Services GmbH Theatinerstr. 36 80333 München penell@onesquareadvisors.com www.onesquareadvisors.com

    vor etwa 2 Monaten hatte ich die Volksbank Modau aufgefordert sich zu den Vorgängen um den Penell-Kupferschwundbond zu erklären.....keine Antwort bis heute....jetzt arbeiten mehrere Kanzleien an dem Problem das ich aus 545.000 € geltend mache...

    Fw: Ich fordere die VOBA­Modau auf sich zu diesen Vörgängen zu erklären / Frist 5 Tage / sonst Klage / in der Anlage Depotauszug über 10.000 Penell­Bo

    Sonntag, 22. Februar 2015 Sparkasse xyzt und Volksbank Modau sind mit der Pleite Penell verquickt Sparkasse xyz und Volksbank Modau sind mit der Pleite Penell verquickt So wie es aussieht wurden aus dem Anleiheerlös von knapp 5 Mio Kreditlinien bei der Voba Modau (etwas über 1 Mio) und bei der SPK xy (ca 2.3 Mio) zurückgeführt..... Da ich Penell­Anleihen halte muss ich prüfen/prüfen lassen ob aus diesen Rückführungen via Insolvenzverwalter Mittel zur Masse gebracht werden können die zu einer (Teil)Befriedigung meines positiven Interesses führen.... ich halte euch auf dem laufenden..... es geht ja auch um euer Geld

    Stand per heute Abend....knapp über 20% des QDB (aka QuickDefaultBond Pennell Kupferschwundanleihe) stehen in meinem Umfeld zur Koordination an

    ich selbst 545.000

    weitere Mitstreiter die ich aus meinen langjährigen Distressed Debt Bemühungen her kenne:

    20.0000

    ca 160.000

    ca 90.000

    und

    300.000

    in toto

    1.115.000 EUR  ..sozusagen....22,3 %

    weitere BGH-Urteile die im Dunstkreis Penell/Anleihegläubiger/Volksbank Modau prüfenswert sind....

    Darüber hinaus kommt eine Haftung nach § 826 BGB gegenüber anderen Gläubigern des Kreditnehmers wegen Täuschung über dessen Kreditwürdigkeit in Betracht, wenn sich der Kreditgeber - etwa im Rahmen eines Sanierungsversuchs - nicht im Rahmen des bestehenden Kredits auf die neutrale Rolle als Zahlungsmittler beschränkt, sondern sich in die Bemühungen des Kreditnehmers um die Gewinnung Dritter als Partner für weitere Kredit- oder Leistungsverträge aktiv einschaltet (vgl. BGH, Urteil vom 7. März 1985 - III ZR 90/83 - aaO) oder durch die Gewährung weiterer Kredite um eigener Vorteile willen einen absehbaren Konkurs verzögert (vgl. BGH, Urteil vom 26. März 1984 - II ZR 171/83 - aaO m.w.N.). Dem von der Revision im vorliegenden Fall herangezogenen Vortrag der Klägerin läßt sich jedoch im Hinblick auf das Verhalten der Beklagten bis zum 26. November 1997 nur entnehmen, daß diese von der wirtschaftlich prekären Situation der R. GmbH Kenntnis hatte. Eine Einflußnahme der Beklagten auf die Geschäftsführung der R. GmbH, insbesondere was die Geschäftsbeziehungen zur Klägerin anbelangt, hat die Klägerin dagegen nicht behauptet

    Ist das eine Rechtsfigur um die Umstände der Anleiheemission und Zahlungen aus dem Anleiheerlös an die Volksbank Modau in unserem Schadensersatzanspruch erfolgversprechend umzusetzen.....

    BUNDESGERICHTSHOF IM NAMEN DES VOLKES URTEIL

    VI ZR 114/00 Verkündet am: 29. Mai 2001 Holmes, Justizangestellte als Urkundsbeamtin der Geschäftsstelle in dem Rechtsstreit Nachschlagewerk: ja BGHZ: nein BGB § 826 Ge; ZPO §§ 253, 286 E a)


    Die Kenntnis einer Bank von der wirtschaftlich aussichtslosen Lage ihres Kreditnehmers und das Unterlassen einer (früheren) Kündigung eines bestehenden Kredites reichen grundsätzlich alleine noch nicht aus, um eine Haftung der Bank gegenüber anderen Gläubigern ihres Kreditnehmers aus § 826 BGB zu begründen; es müssen vielmehr weitere Umstände hinzutreten, die das Verhalten als sittenwidrige Schädigung anderer Gläubiger erscheinen lassen.


     b) Ein sittenwidriges Verhalten der Bank kann in diesem Sinne vorliegen, wenn sie ihren Kreditnehmer im Zusammenhang mit der Kündigung eines Betriebsmittelkredits zum Widerruf von Lastschriften eines Vorbehaltslieferanten veranlaßt, um sich aus entsprechenden Zahlungseingängen auf dem debitorischen Konto ihres Kreditnehmers aus dem Weiterverkauf der unter verlängertem Eigentumsvorbehalt bezogenen Waren zu befriedigen. c) Zu den Anforderungen an die Substantiierungspflicht des - unter Beweis gestellten - klagebegründenden Sachvortrags.


    BGH, Urteil vom 29. Mai 2001 - VI ZR 114/00 - OLG München LG München II

    Mittwoch, 22. April 2015

    was ist das denn für eine "unsittliche" Klausel....Die Vorlegungsfrist für die Teilschuldverschreibungen beträgt für Kapital und Zinsen ein Jahr.

    Die Zinsansprüche und Ansprüche auf Rückzahlung des Nominalbetrages verjähren innerhalb
    von zwei Jahren nach dem Ende der Vorlegungsfrist

    § 13
    Vorlegungsfrist

    Die Vorlegungsfrist für die Teilschuldverschreibungen beträgt für Kapital und Zinsen ein Jahr.

    Erfolgt
    die Vorlegung, so verjährt der Anspruch in zwei Jahren von dem Ende der Vorlegungsfrist an. Erfolgt
    die Vorlegung nicht, so erlischt der Anspruch mit dem Ablauf der Vorlegungsfrist.

    Schauen wir mal, ob das Ganze noch ein gerichtliches Nachspiel hat, oder ob der Herr Geschäftsführer sowie die an der Anleihenemission beteiligten Banken und Berater ungeschoren davon kommen. Interessant wird es zu sehen, was die Sicherheiten nun wirklich wert sind …

    7,75% Penell (WKN: A11QQ8) – Spreu oder Weizen?

    Im aktuell schwachen Zinsumfeld ist eine mit 7,75 Prozent verzinste Anleihe eines „Hidden Champions“ des berühmten deutschen Mittelstands auf den ersten Blick sicherlich verlockend. Der aktuelle Kurs liegt unter 100 Prozent. Die Renditeberechnung wirft eine „atemraubende“ Nachsteuerrendite von über 30 Prozent bei einer Restlaufzeit von etwas mehr als 4 Jahren aus. Beim Blick auf den Chart zeigt sich ein massiver Kurseinbruch im Dezember sowie eine enorme Geld-Brief Spanne (z.B. Frankfurt 20.01.2015 Vormittags: 27G zu 60B).
    Daher stellt sich für den geneigten Anleger die Frage: Spreu oder Weizen?

    DER EMITTENT – PENELL GMBH

    Laut Eigendarstellung auf der Homepage handelt es sich bei der Penell GmbH um einen kompetenten Projektpartner für Industrie und Handwerk in allen Fragen rund um die Elektroversorgung. Es ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen mit rund 40 Mitarbeitern. Hauptsitz der Firma ist im hessischen Ober-Ramstadt. Ferner sind alle Abläufe vom TÜV Hessen DIN ISO [Anm. d. Verfassers: wahrscheinlich ist die DIN ISO 9001 gemeint] zertifiziert. Im Jahresabschluss zum 31. März 2014 lassen sich folgende Angaben finden (Beträge vom Verfasser gerundet):
    • Bilanzsumme: 12 Mio. Euro (nahezu unverändert zum Vj.)
    • Umsatzerlöse: 18 Mio. Euro (Vj. 21 Mio. Euro)
    • Vorratsvermögen: 9 Mio. Euro (Vj. 10 Mio Euro)
    • Eigenkapitalquote: 26 Prozent (nahezu unverändert zum Vj.)
    • Nettoverschuldung: 9 Mio. Euro (nahezu unverändert zum Vj.)
    • Verschuldungquote: 278 Prozent (Vj. 290 Prozent)
    • Nettoverschuldung in Jahren bezogen auf den Cashflow: 217 Jahre (Vj. 45 Jahre)
    • Jahresergebnis: 17.000 Euro (Vj. 123.000 Euro)
    • Umsatzrentabilität: 0,1 Prozent (Vj. 0,6 Prozent)
    Meiner Meinung nach eher „kleiner“ Mittelstand, mit für mich nicht wirklich überzeugenden Bilanz-Kennzahlen.

    DIE ANLEIHE – 5 MIO. EURO FÜR 7,75 PROZENT ZINSEN

    Die Anleihe hat ein Volumen von 5 Mio. Euro. Bei der aufgerufenen Verzinsung von 7,75 Prozent sind (bei voller Platzierung) jährlich 387.500 Euro an Zinsen zu zahlen. Das vereinnahmte Geld dient laut Prospekt u.a. zur Ablösung von bestehenden Verbindlichkeiten in Höhe von rund 2 Mio. Euro. Ich nehme an, dass damit zwei Darlehen bei der DZ (1,5 Mio. Euro) bzw. bei der VR Bank 700 TEUR) zurückgeführt wurden. Gründe für die Darlehensrückführung konnte ich im Prospekt nicht finden. In einem Interview im September 2014 mit dem Bondmagazin erwähnte Herr Penell allerdings, dass mit der Anleihe „unwirtschaftliche Verbindlichkeiten bei einer Bank abgelöst werden sollen“. Was bedeutet unwirtschaftlich in diesem Zusammenhang? Verlangen die Banken höhere Zinsen als die Anleihengläubiger? Oder hat die Unwirtschaftlichkeit damit zu tun, dass lautSdK diese Bankverbindlichkeiten zusätzlich zur Sicherungsübereignung des Warenlagers mit einer persönlichen Bürgschaft von Herrn Penell besichert waren?
    Mit der Rückführung der Darlehen würden sich die aktuell vorhandenen Bankschulden etwas mehr als halbieren, was ceteris paribus auch mindestens zu einer Halbierung der Zinslast führen sollte. Im Jahr 2014 findet sich ein Zinsaufwand von rund 260 TEUR (Vj. 341 TEUR) in den Büchern. Mit einer kumulierten Zinsbelastung aus Anleihe und Bankschulden hätte Penell in den vergangenen 2 Jahren „rote Zahlen“ geschrieben (Annahme: hälftige Zinsbelastung gem. Jahresabschluss + volle Anleihenzinsen). Spätestens jetzt sollte sich der interessierte Anleger fragen, wie bzw. mit welchen Mitteln denn die Rückzahlung der Anleihe erfolgen soll. Aus Bordmitteln sicherlich nur schwer machbar, bliebe noch die Ablösung durch eine neue Anleihe (macht die Bundesrepublik ja nicht anders). Eventuell kann diese neue Anleihe ja vollständig über Crowdfunding platziert werden ;-) … Penell hat bekanntlich mehr als 200 TEUR Nennwert des Themenpapier über eine Crowdfunding-Plattform verkauft.
    High Yield = High Risk?
    Moment, ich hatte doch auf der Homepage was von Besicherung gelesen. Ein Blick in den Prospekt ab Seite 57 hilft hier weiter: Tatsächlich „sämtliche Ansprüche der Anleihegläubiger auf Rückzahlung des Nennbetrages der Schuldverschreibungen und Zinszahlungen […] sind wie folgt besichert“:
    • Sicherungsübereignung des kompletten Warenlagers, (Material)Wert des dort gelagerten Kupferkabels per Mai 2014 sind stolze 7 Mio. Euro
    • Verpfändung der Gesellschafteranteile zweier Tochtergesellschaften
    Zum Zeitpunkt der Prospekterstellung waren beide Sicherheiten sicherungsweise an die kreditgebenden Banken der Penell GmbH übereignet. Ich gehe davon aus, dass die Sicherheit für die Anleiheninhaber wirksam bestellt wurde und sich hier keine negative Überraschung wie bei der (lt. Insolvenzverwalter) nicht korrekt eingetragenen Schiffs-Hypothek der MS Deutschland ergeben.
    Darüber hinaus sei die ketzerische Frage erlaubt, warum die Banken vorgenannte Sicherheiten augenscheinlich für Kredite in Höhe von nur rund 2 Mio. Euro sicherungsweise übereignet bekommen und darüber hinaus (sofern die Informationen der SdK stimmen) noch eine persönlichen Bürgschaft von Herrn Penell eingefordert haben, wenn doch die gleichen Sicherheiten laut Prospekt einen Wert von über 7 Mio. Euro haben und damit zur Besicherung der Anleihe mehr als ausreichend sind?
    Aber Lesen wir mal weiter im Prospekt. Penell verpflichtet sich, dass der Wert der Sicherheiten immer mindestens 125 Prozent der besicherten Forderungen abdecken muss (Prospekt, Seite 28). Bei einem Anleihenvolumen von 5 Mio. Euro sind also Sicherheiten von 6,25 Mio. Euro zu stellen. Sollte diese Grenze unterschritten werden müssen innerhalb von 2 Wochen weitere Sicherheiten bestellt werden. Gelingt dies nicht ist eine Gläubigerversammlung einzuberufen und in dieser über eine Fristverlängerung in Sachen Nachbesicherung bzw. über eine außerordentliche Kündigung zu entscheiden. Mit One Square Advisory Services GmbH ist (für mich überraschend) auch gleich ein erster gemeinsamer Vertreter der Gläubiger im Prospekt (Seite 54) benannt. Diese Firma dürfte einigen Anleiheninvestoren (leider) bekannt vorkommen, da sie in 2014 mehrfach „Erfahrung als Gläubigervertreter“ sammeln konnte … Mehr zu den übrigen Aktivitäten von OSA gibt’s im Bondboard.
    Rückzahlung und Zinsen sind (vom berühmten Restrisiko mal abgesehen ;-) ) voll gesichert – also den Wertpapierkredit voll ausreizen und kaufen? Stopp! Vorher sollte sich der geneigte Investor nochmal die Ursache des Kursrutsches Anfang Dezember 2014 anschauen.

    DEZEMBERCRASH

    Im bereits erwähnten Interview mit dem Bondmagazin verkündete Herr Penell stolz: „Nach der Bestätigung des Treuhänders zum Stichtag 12. August 2014 haben wir Kupfer im Wert von rund 9 Mio. Euro vorrätig […] Unsere Anleihe ist somit deutlich übersichert.“
    Doch schon rund 3 Monate nach der Bestätigung des Treuhänders kam dieHiobsbotschaft.  Am 3. Dezember 2014 war das Vorratsvermögen nur noch 5,5 Mio. Euro wert. Die geplante Einberufung der Gläubigerversammlung wurde bekannt gegeben. Kurz vor Weihnachten dann der nächste Knaller. Am 17. Dezember 2014 gab Penell bekannt, dass nach einer vom Treuhänder durchgeführten Zwischeninventur der Wert des Vorratsvermögens nur noch 2,5 Mio. Euro beträgt. Aber lieber Anleiheninhaber bitte nicht verzagen, denn laut Pressemitteilung arbeitet man schließlich an einem angemessenen Nachbesicherungskonzept …
    Nochmal langsam bitte… im Jahresabschluss 2014 wird der Wert des Vorratsvermögen vom Steuerberater mit 9,2 Mio. Euro (Vj. 9,5 Mio. Euro) beziffert. Im Prüfungsbericht 2013 wird vom Wirtschaftsprüfer ein Vorratsvermögen von 9,5 Mio. Euro testiert. Im Jahresabschluss 2012 findet sich ein vom Wirtschaftsprüfer testiertes Vorratsvermögen von 8,9 Mio. Euro.  Noch im August 2014 kommt der Treuhänder zu einem ähnlichen Ergebnis. Wie kann es sein dann, dass in einem DIN ISO zertifizierten, inhabergeführten Unternehmen mit nur rund 40 Mitarbeitern das Vorratsvermögen in so kurzer Zeit so dramatisch schrumpft und das keinem Menschen aufgefallen sein soll? Laut Informationen des Handelsblattes fragt sich dies auch die Darmstädter Staatsanwaltschaft und hat die Ermittlungen aufgenommen.

    NEUES JAHR, NEUES GLÜCK?

    Am 9. Januar 2015 folgt eine weitere Pressemitteilung. Leider ist es nicht die erhoffte Nachricht, dass Penell den nötigen Differenzbetrag von derzeit rund 3,75 Mio. EUR ausgleicht. Vielmehr teilt Penell dem geneigten Gläubiger mit, dass man um eine Fristverlängerung in Sachen Nachbesicherungskonzept bis Ende Februar bittet. Ferner wird vermeldet, dass neben Gläubigervertreter und Treuhänder nun auch noch eine Rechtsanwaltskanzlei an der „lückenlosen juristischen und kaufmännischen Aufarbeitung“ beteiligt ist. Also „im Westen nichts Neues“, von den zusätzlichen Kosten für den Anwalt und den negativen Schlagworten „Sanierungskonzept, Liquidationswertanalyse, Fortführungsprognose“ in der Pressemitteilung mal abgesehen. Der geneigten Gläubiger sollte sich meiner Meinung nach schon mal auf einen neuen „Haircut“ für seine Anleihe einstellen.
    Gestern gab’s dann was Neues. Penell gab bekannt, dass 100 Prozent der Anteile an der Synchro Plus GmbH (einer Schwestergesellschaft der Penell GmbH) an den Treuhänder übertragen wurden und damit als weitere Sicherheit für die Gläubiger dienen. Zum Unternehmenswert und damit zur Höhe der zusätzlichen Sicherheiten finden sich keine Angaben in der Pressemitteilung. Laut (nicht WP geprüftem) Jahresabschluss 2013 beträgt die Eigenkapitalquote stolze 75 Prozent. Bei einer Bilanzsumme von rund 1,5 Mio. Euro könnte diese Firma im bestenfalls eine zusätzliche Sicherheit im Wert von rund 1 Mio. Euro bieten. Betrachtet man nur Sachanlagevermögen und Kassenbestand abzüglich Rückstellungen und Verbindlichkeiten sollte diese Firma im schlechtesten Fall eine zusätzliche Sicherheit von rund 400 TEUR bieten.
    Bestenfalls fehlen somit nur noch rund 2,75 Mio. Euro, um die laut Prospekt garantierten Sicherheiten von 6,25 Mio. Euro zu stellen. Einen Teil dieser Lücke könnten die beiden Synchro Plus Vertriebsgesellschaften schließen. Diese sind gemäß Prospekt bereits an die Anleihengläubiger verpfändet. Falls das immer noch nicht reicht, hätten wir noch die „noch zu definierende Barkomponente“ des geschäftsführenden Gesellschafter Kurt Penell im Angebot …

    FAZIT:

    Als Anleger der „ersten Stunde“ wird man sicherlich nicht ohne Blessuren aus diesem Investment hervorgehen. Die „Spreu oder Weizen Frage“ würde ich daher mit „Spreu“ beantworten. Bei einer Verzinsung von 7,75 Prozent und 1.000 Nominal erhält der Anleger über eine Laufzeit von 5 Jahren maximal 387,50 Euro an Zinsen. Demgegenüber steht jedoch die Gefahr im Insolvenzfall mit einer entsprechend geringen Insolvenzquote (bis hin zum Totalverlust) abgespeist zu werden. Insbesondere dann, wenn die vermeintlichen Sicherheiten einzelner Anleiheemittenten am Ende des Tages Null und Nichtig sind. Betroffene Anleger sollten daher ihre Interessen bündeln. Mitstreiter findet man u.a. hier.
    Als Anleger in der „Krisenstunde“ könnte sich ein Anleihenkauf zu einem „Weizeninvestment“ entwickeln. Das Warenlager und die zusätzlichen Synchro Plus Anteile dürften im Verwertungsfall mindestens 1 Mio. Euro wert sein. Darüber hinaus dürften noch die Zinsen für ein halbes Jahr beim Treuhänder hinterlegt sein. Zu Kursen zwischen 20 und 25 Prozent könnte der risikobereite Investor daher die Anleihe in homöopathischer Dosis dem Depot beimischen und der Dinge harren, die da kommen werden. Ich werde daher mit ein wenig Spielgeld für 20 Prozent eine Order nach Frankfurt legen. Zu 26,50 Prozent wechselten gestern bereits 5.000 Nominal den Besitzer.
    Update 30.01.2015
    Wie heute in der AdHoc vom Gläubigervertreter veröffentlicht, kommt der Treuhänder im Rahmen seiner Sanierungsbemühungen zum Schluss, dass ” die Penell GmbH aktuell zahlungsunfähig ist und dass keine positive Fortführungsprognose für die Gesellschaft besteht.” Damit ist wohl mal wieder ein Mittelstandbond gegen die Wand gefahren und die (gutgläubigen) Anleger müssen bluten. Schauen wir mal, ob das Ganze noch ein gerichtliches Nachspiel hat, oder ob der Herr Geschäftsführer sowie die an der Anleihenemission beteiligten Banken und Berater ungeschoren davon kommen. Interessant wird es zu sehen, was die Sicherheiten nun wirklich wert sind …
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