Eilmeldung: Penell GmbH wird verramscht, Anleihe notiert schon auf Ramschniveau
Penell nimmt künftig niemanden mehr auf die Rolle!
Foto @ Penell GmbH
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Nun also doch: Die insolvente Penell GmbH wird abgewickelt! Medienberichten zufolge, seien „alle Möglichkeiten zur Rettung erfolglos ausgeschöpft“ worden. Damit dürften die noch vorhandenen werthaltigen Assets des Elektronikversorgers auf schnellstem Wege mehr oder minder verramscht werden. Den Penell-Bondholdern droht indes der Totalausfall ihrer investierten Gelder.
Laut „Echo-Online“ hätte die Penell GmbH keine Zukunft mehr. Wie das hessische Nachrichtenportal unter Berufung auf Insolvenzverwalter Jan-Markus Plathner berichtet, wäre die Suche nach einem Investor für den Elektrogroßhändler erfolglosverlaufen. Das Unternehmen werde daher nun liquidiert, vorhandene Anlagen und Warenbestände verkauft und die Restegesellschaft im Anschluss abgewickelt. Den rund 30 Mitarbeitern sei derweil bereits gekündigt worden.
Die nun offenbar angestrebte Liquidierung kommt indes keinesfalls überraschend. So zeigte der zumendgültigen Insolvenzverwalter ernannte Rechtsanwalt Dr. Jan-Markus Plathner, Partner in der Rechtsanwaltskanzlei Brinkmann & Partner, unmittelbar nach Verfahrenseröffnung am 27. März 2015Masseunzulänglichkeit nach § 208 InsO an. WieBondGuide seinerzeit aus unternehmensnahen Kreisen erfuhr, sollte der laufende Geschäftsbetrieb von Penell sowieso schnellstmöglich eingestellt und sämtliche Mitarbeiter unverzüglich freigestellt werden, obwohl die Insolvenzverwaltung noch im Februar angekündigt hatte, den Betrieb aufrechterhalten zu wollen.
Unterdessen wird die Liquidierung allem Anschein nach schon mit Hochdruck vorbereitet: Auf der Penell-Webseite findet sich bereits der Direktlink zum Verkaufsangebot. Danach werden Anlagevermögen sowie Bestände des Umlaufvermögens der Penell GmbH zum Vorabverkauf für gewerbliche Kunden am 16. und 17. Juni angeboten, die Online-Auktionstartet dann am 25. Juni.
Wie es für die Inhaber der ausstehenden 7,75%-Unternehmensanleihe über nominal 5 Mio. EUR nun weitergehen wird und ob ihnen und ihren investierten Mitteln mitunter sogar der Totalverlust droht, ist derzeit zwar noch nicht absehbar, zumindest einmal aber wahrscheinlich. Das im Juni 2014 im Düsseldorfer Freiverkehr gestartete Penell-Wertpapier (2014/19) präsentiert sich aktuell bei 20% beinahe vollständig ausgebrannt.
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