Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Dienstag, 23. Juni 2015

Zum Thema „Separierte Gelder für die letzte Zinszahlung auf dem Treuhandkonto“ sagte Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner, dass er gemäß eines beauftragten Gutachtens wahrscheinlich keine Rechte an diesen Geldern geltend machen wird. Die Entscheidung soll durch den Gläubigerausschuss auf Basis des eingeholten Gutachtens kurzfristig erfolgen. Die One Square Advisory GmbH arbeitet mit Hochdruck daran, diese Freigabe und damit auch die Auszahlung dieser Gelder möglichst kurzfristig zu ermöglichen.“

Was bleibt den Anleihegläubigern der Penell GmbH übrig?

Montag, 22. Juni 2015
5106441340_558d48fb05_b

Was passiert mit den Anleihegeldern der Penell GmbH
Die Aussichten für die Anleihe-Gläubiger der Penell GmbH sind schlecht. Sie müssen damit rechnen, im Insolvenzverfahren leer auszugehen. Es seien kaum Vermögenswerte vorhanden, so Anlegerschutzanwalt Joachim Cäsar-Preller. Wie hoch Penell in der Gunst des Kapitalmarktes steht, macht der Kurs des Minibonds deutlich: Aktuell notiert die Penell-Anleihe bei zwölf Prozent.

Forderungen angemeldet

Rein formal scheint im Insolvenzverfahren alles in geordneten Bahnen zu laufen. Der Gemeinsame Vertreter der Anleihegläubiger, die One Square Advisory Services GmbH, erklärte heute:
„Die gesamte Anleiheforderung inkl. der bis zur Insolvenzeröffnung aufgelaufenen Zinsen wurde durch den gemeinsamen Vertreter wirksam angemeldet und im Prüfungstermin durch den Insolvenzverwalter wirksam festgestellt. Damit ist die Forderung aller Anleihegläubiger anerkannt. Forderungen aus der Anleihe, die direkt von Anleihegläubigern angemeldet wurden, muss der Insolvenzverwalter bestreiten. Dieser Vorgang ist jedoch kein Grund zur Besorgnis, sondern entsteht einfach daraus, dass keine Forderung doppelt angemeldet sein darf und die gesamten Anleiheforderungen eben bereits über den gemeinsamen Vertreter geltend gemacht wurden.
Zum Thema „Separierte Gelder für die letzte Zinszahlung auf dem Treuhandkonto“ sagte Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner, dass er gemäß eines beauftragten Gutachtens wahrscheinlich keine Rechte an diesen Geldern geltend machen wird. Die Entscheidung soll durch den Gläubigerausschuss auf Basis des eingeholten Gutachtens kurzfristig erfolgen. Die One Square Advisory GmbH arbeitet mit Hochdruck daran, diese Freigabe und damit auch die Auszahlung dieser Gelder möglichst kurzfristig zu ermöglichen.“

Insolvenzmasse

Aus der Insolvenzmasse hätten die Anleger so gut wie nichts zu erwarten. Das sei seit dem Berichtstermin am 10. Juni klar. „Wenn die Anleger nicht auf dem Schaden sitzen bleiben wollen, bleibt ihnen nur noch die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen“, so Anwalt Joachim Cäsar-Preller in einer Mitteilung des Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.

Suche nach Investor erfolglos

Das Nachrichtenprortal Echo-Online hatte in der vergangenen Woche berichtet, dass das Ober-Ramstädter Unternehmen keine Zukunft mehr habe. Da die Suche nach einem Investor für den Elektrogroßhändler erfolglos geblieben sei, werde das Unternehmen laut Insolvenzverwalter Plathner nun „liquidiert“. Den rund 30 Mitarbeitern sei bereits gekündigt worden, Anlagen und Warenbestände des Unternehmens stehen zum Verkauf bereit.
ANLEIHE CHECK: Die Penell GmbH hatte im Juni 2014 eine fünfjährige Anleihe mit einem Volumen von fünf Millionen Euro und einem jährlichen Zinskupon in Höhe von 7,75 Prozent begeben.
TIPP: Melden Sie sich JETZT auf unserer Homepage (rechts oben unter “Newsletter”) für unseren Newsletter an! Es entstehen Ihnen keine Kosten.
Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.
Foto: Mike Poresky / flickr
Anleihen Finder Datenbank
Zum Thema
FERI stuft Minibond-Rating für Penell auf „CC“ herab: „Höchstes Verlustrisiko“ – Kurssturz
Anleihen Finder News jetzt auch als APP (iOS7)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen